WordPress Fakten - Thomas A. Reinert - TAR MediaDesign

Je nachdem welchen Statistiken man glauben mag, hält WordPress einen Marketshare von 48% bezogen auf alle Websites weltweit. In Zahlen sind das dann mehr als 24 Millionen Websites, wenn man den Quellen glauben darf.

Unter den Content-Management-Systemen beansprucht WordPress sogar einen Marktanteil von rund 60% – daneben verblassen weitere populäre Systeme wie Joomla (knapp 5%), Drupal (knapp 3,3%) und das fast ausschließlich in Deutschland genutzte Typo3 (weniger als 1,2%). (Stand: Juli 2019)

Darunter befinden sich ebenso kleine Blogs, aber auch Enterprise-Sites, eCommerce-Solutions und vieles andere mehr wie z.B. zahlreiche namhafte und international bekannte Websites wie die von CNN, TIME Magazine, NASA, Samsung, Ford, Sony Playstation, MTV, Adobe, Dow Jones, Wallstreet Journal, Spotify und New York Post um nur einige zu nennen.

Einen weiteren Sektor erschließt sich WordPress neuerdings als „Motor“ hinter verschiedensten Anwendungen wie z.B. für Smartphone-Apps oder als „Headless CMS“ für Vue.js / React / Angular Applikationen über die neue REST-API.

Von Haus aus bringt WordPress keinerlei eCommerce-Funktionalität mit. Mittels  des „WooCommerce“-Plugin lässt sich WordPress aber auch zu einer vollumfänglichen eCommerce-Lösung ausbauen – und das sogar rechtssicher für den deutschen Markt.

Laut SimilarTech ist WordPress in Kombination mit dem WooCommerce-Plugin weltweit Marktführer mit einem Marktanteil von 1,16% an allen Websites weltweit – noch um Längen vor weitaus bekannteren eCommerce-Systemen wie Shopify (0,34%), SquareSpace (0,33%) und Magento (0,20%).

WooCommerce lässt sich dabei genauso leicht an die individuellen Wünsche anpassen wie WordPress selbst. Und selbstverständlich gibt es auch für WooCommerce noch einmal tausende Plugins um den Funktionsumfang zu erweitern.

Vorteilhaft ist dabei zusätzlich, dass sich in der Kombination WordPress/WooCommerce zwei Systeme unter einer einzigen Haube befinden und gemeinsam über einen einzigen Login verwaltet werden können.

Und das nicht nur im Sinne von „kostenlos verfügbar„, sondern auch frei darin, den Code zu verändern und an die eigenen Zwecke anzupassen, Erweiterungen und Themes zu programmieren – und wenn gewünscht, für eine weltweite Community kostenlos oder auch kommerziell zu veröffentlichen.

Realistisch gesehen kostet der Betrieb und insbesondere die Anpassung einer WordPress-Site an die individuellen Wünsche dennoch für den Betrieb, das Hosting der Domain uvm. Einsteigerpakete gibt es bei verschiedenen Providern bereits sehr günstig für wenige Euro, aber grade Sites mit hohen Anforderungen erfordern maßgeschneiderte und damit auch teurere Pakete.

Außerdem sollte man – als Blog-Anfänger wie auch als Enterprise-Unternehmen – überlegen, für verschiedene Anforderungen wie z.B. Performance, Sicherheit, individuell gestaltete Themes und Funktionen einen Profi zu beauftragen. Das ist zwar auch eine Investition, aber hier sollte man nichts dem Zufall überlassen.

Es gibt zu viele Möglichkeiten, das System vor die Wand zu fahren oder unbewusst Sicherheitslücken zu öffnen. Und nichts ist schlimmer als eine kompromittierte Website, Nutzerdatenbank oder sogar komplett gelöschte oder gehackte eCommerce-Sites.

Auch Backup-Lösungen sollte man in zuverlässige Hände geben. Hier empfiehlt es sich, mit verschiedenen Anbietern zu sprechen und sich WordPress-Referenzen zeigen zu lassen.

Aber auch diese Entscheidung steht Ihnen natürlich „frei“!

Im kostenlosen Plugin-Repository auf WordPress.org gibt es 55.057 kostenlose (teils Freemium-) Plugins (Stand: Juli 2019) und tausende kostenloser Themes.

Bei verschiedenen kommerziellen Anbietern gibt es weitere tausende Themes & Plugins. Allerdings variieren hier die Zahlungsmodelle stark: Pay-Once, Pay-per-Month, Software-as-a-Service und viele mehr.

Sollte das immer noch nicht ausreichen, so können Sie auch ihr eigenes Theme oder Plugin programmieren. Sollten Sie dazu nicht in der Lage sein, können Sie auch einen WordPress-Professional beauftragen. Auch hier sollten Sie darauf achten, sich Referenzen zeigen zu lassen und Benchmarks zur Beurteilung heran zu ziehen.

Gerne können Sie auch bei mir individuelle WordPress-Lösungen anfragen.

Wenn Sie sich nur ein wenig mit einer Textverarbeitung wie z.B. „Microsoft Word“ auskennen, sind sie binnen weniger Minuten in der Lage, Ihren ersten WordPress-Artikel zu veröffentlichen. Und das nach einer sehr kurzen Einführung und auch noch Wochen später, in denen Sie sich nicht mit dem System beschäftigt haben. Das bestätigen mir meine Kunden immer wieder.

Selbst die Installation und die Erstellung oder Anpassung einfacher Themes ist oftmals ohne tiefgreifende Kenntnisse aktueller Webtechnologien relativ einfach möglich. Natürlich bringt dies auch gewisse Gefahren mit sich – aber dazu an anderer Stelle mehr.

WordPress verfügt über eine beispiellos große und aktive Community. So gibt es Tutorials und How-To´s in allen möglichen Sprachen, eine hervorragende Dokumentation auch in deutscher Sprache, zusätzlich wurden das System sowie eine Vielzahl Themes und Plugins mittlerweile nahezu vollständig in mehr als 56 Sprachen übersetzt.

Sollten dann immer noch Fragen offen sein, gibt es im deutschsprachigen Raum zusätzlich zwei Foren, in denen man bei fast allen Fragen zum Thema „WordPress“ gerne weiterhilft.

Und wem das immer noch nicht reichen sollte, der findet in der Nähe seiner Heimatstadt sicher auch das ein oder andere WordPress-MeetUp, bei dem man sich mit Gleichgesinnten von Angesicht zu Angesicht kurzschließen kann.